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Was ist Propolis und wofür ist es gut?

Während Propolis inzwischen eine Renaissance in der Naturheilkunde erlebt, ist es als Hausmittel gegen Erkältungen, bei Herpes und zur Immunsystemunterstützung gerade in Osteuropa sehr beliebt. Aber was genau ist Propolis und wieso produzieren Bienen diesen Stoff?


Wieso produzieren Bienen Propolis?


Propolis wird oft auch Bienenkittharz genannt, ist eine klebrig-harzige Masse mit antiseptischer, antiviraler und antimykotischer Wirkung. Wie alles, was Bienen produzieren, hat auch Propolis eine wichtige Funktion für das Bienenvolk.

Im Bienenstock herrschen mit ca. 36 °C Durchschnittstemperatur und einer hohen Luftfeuchtigkeit die Ideale Bedingungen für die Ausbreitung von Bakterien, Pilzen und sonstigen Mikroorganismen. Bienen benutzen Propolis, um die Ausbreitung dieser uneingeladenen Gäste zu verhindern. Besonders beim Eindringen von Mäusen oder ähnlichen in den Bienenstock ist der übergebliebene Kadaver zu groß, um von den Bienen entfernt zu werden, durch das Einkapseln mit Propolis, Mumifizieren die Bienen diesen und verhindern so einen Entzündungsherd. Etwas, das Bienen mit den alten Ägyptern gemeinsamen haben, denn Propolis wurde von diesen bei der Mumifizierung genutzt.

Anwendung und Wirkung von Propolis

Heutzutage wird Propolis nicht mehr zu Einbalsamierung genutzt, sondern wird in verschiedenen Darreichungsformen wie Tinkturen, Lutschtabletten, Bonbons und Cremes genutzt.


Gerade bei Erkältungen, Wundheilung so wie Herpes erfreut sich Propolis stetig wachsender Beliebtheit, die wissenschaftlich unterstützt ist.


Die Wundheilung fördernde Wirkung wir auf das im Propolis enthaltende Apigenin und Luteolin zurückgeführt. In Test konnte die antivirale Wirkung auf Rhinoviren, den klassischen Erkältungsviren und Herpesviren nachgewiesen werden sowie das Propolis wachstumshindernd auf Hautpilze wirkt. Und wenn das alles noch nicht genug ist, wirkt Propolis auch oxidativem Stress entgegen.




Quellen:

Brätter C, Tregel M, Liebenthal C, Volk H, -D: Prophylaktische Wirkungen von Propolis zur Immunstimulation: Eine klinische Pilotstudie. 1999;6:256-260. doi: 10.1159/000021260


E. Teuscher: Biogene Arzneimittel. 5. Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, 1997, ISBN 3-8047-1482-X, S. 199.

Mc Marcucci. Propolis: chemical composition, biological properties and therapeutic activity. Apidologie, Springer Verlag, 1995, 26 (2), pp.83-99. ffhal-00891249


Gokhan Eraslan, Murat Kanbur, Sibel Silici: Evaluation of propolis effects on some biochemical parameters in rats treated with sodium fluoride. In: Pesticide Biochemistry and Physiology. Band 88, Nr. 3, Juli 2007, S. 273–283.


R. Padmavathi et al.: Therapeutic effect of paclitaxel and propolis on lipid peroxidation and antioxidant system in 7,12 dimethyl benz(a)anthracene-induced breast cancer in female Sprague Dawley rats. In: Life Sciences. Band 78, Nr. 24, 8. Mai 2006, S. 2820–2825. PMID 16375927.


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