Echter Deutscher Honig
Wir verkaufen unseren Honig, wie viele andere Imker auch, im Glas des Deutschen Imkerbundes. Das heißt, wir verzichten bei den meisten Gläsern auf eine individuelle Gestaltung um unseren Kunden ein verbindliche Garantie auf die Qualität unseres Honiges zu geben. Um unter dem Lable Verkaufen zu dürfen müssen wir uns an die strengen richtlinien des Deutschen Imkerbundes e.V. halten. Diese Richtlinien sind sogar strenger als die Lebensmittelverodnung und stellt damit Honig in allerhöchster Qualität da. Die wichtigsten Punkte haben wir hier für euch einmal zusammengefasst.
Honig Qualitätsrichtlinien
Damit Honig unter dem Label “Echter Deutscher Honig” verkauft werden kann, muss er Auflagen und Qualitätsrichtlinien des Deutschen Imkerbundes e. V. genügen, die wesentlich strenger als die des deutschen Lebensmittelgesetzes und der Verordnung über Honig sind.
Diese dienen dazu, um Kunden zu schützen und zu garantieren, dass drin ist, was draufsteht, indem “schummeln” oder besser gesagt “Betrug” so gut wie unmöglich wird.
Der Honig muss ausschließlich in der Bundesrepublik Deutschland erzeugt worden sein.
Das heißt, er darf nicht gemischt sein mit Honig von innerhalb oder außerhalb der EU. Durch Pollenanalyse des Honigs ist dies tatsächlich recht einfach nachzuweisen.
Der Honig muss “naturbelassen” sein.
Das entspricht dem momentan populären Label von “roh” oder “raw Honey” gerade im englischsprachigen Teil des Internets. Das heißt, das nichts mit dem Honig gemacht werden soll, das nicht notwendig ist, nichts hinzugefügt und keine Bestandteile des Honigs entfernt werden dürfen. Dazu gehört z.B das in industrieller und in Übersee oft übliche “Kochen” des Honigs, das die Molekularstruktur der Zucker im Honig verändert und damit erreicht das Honigsorten, die normalerweise auskristallisieren, dauerhaft flüssig bleiben.
Um sicherzustellen, dass der Honig naturbelassen ist, muss Echter Deutscher Honig gewisse Kriterien erfüllen:
Die Invertaseaktivität muss mindestens 64 Einheiten (U pro kg Honig) SIEGENTHALER betragen. Invertase ist ein sehr wärmeempfindliches Enzym, das bei zu hohen erhitzen von Honig zerstört wird. Damit ist eine hohe Invertase-Aktivität ist eine Garantie dafür, dass der Honig nicht wärmebehandelt wurde.
Der Hydroxymethylfurfural-Gehalt (HMF-Gehalt) darf 15 mg pro kg Honig nicht überschreiten. HMF ist ein Zuckerabbauprodukt, das insbesondere bei Überhitzung und unsachgemäßer Lagerung entsteht. Ein niedriger HMF-Gehalt ist also ein Kriterium für schonend gewonnenen und richtig gelagerten Honig.
Sämtliche honigeigenen Bestandteile sind enthalten, d.h. dem Honig darf nichts hinzugefügt und nichts entzogen werden. Vor allem die wertvollen Pollen werden nicht herausgefiltert und bleiben erhalten.
Der Wassergehalt des Honigs darf nicht über 18% (Heidehonig 21.4%) liegen. Das stellt sicher, dass der Honig reif ist, also nicht zu früh aus dem Bienenvolk entfernt wurde, was zu einem vollerem und intensiverem Aroma führt und dafür sorgt dass die Gefahr für das ungewollte Gären des Honigs niedriger ist.
Unterschiede D.I.B Bestimmungen und Honigverordnung
Wassergehalt
Allgemein
Kleehonig
Heidehonig
Invertase (=Saccherase)
Diastase
(=Amylase)
Hydroxymethylfurfural (HMF)
max. 20 % (DIN/AOAC)
max. 23 % (DIN/AOAC)
max. 23 % (DIN/AOAC)
nur bei als "besonders enzymreich" deklarierten Honigen gefordert
Mindestaktivität 8 E (n. Schade) bzw. 3 E bei natürlich enzym-schwachen Honigen
max. 40 mg/kg bzw.
max. 15 mg/kg bei natürlich
enzymschwachen Honigen
max. 18 % (DIN/AOAC)
max. 18 % (DIN/AOAC)
max. 21,4 % (DIN/AOAC)
Mindestaktivität 64,0 U/kg (Einheiten nach Siegenthaler)
(Ausnahme: natürlich enzym-schwache Honige)
Mindestaktivität 8 E (n. Schade) bzw. 3 E bei natürlich enzym-schwachen Honigen
max. 15 mg/kg bzw.
max. 5 mg/kg bei natürlich
enzymschwachen Honigen